Demonstrationen gegen Homophobie und Kreuze in Schulen

Im Juni fanden in Wien gleich zwei öffentliche Auftritte christlicher FundamentalistInnen statt. Gegen beide wurden von gottlos.at, sowie einer Reihe weiterer Organisationen und engagierter Einzelpersonen, Gegendemos organisiert. Die Kampagne kann insgesamt als Erfolg betrachtet werden und hat gezeigt, dass kurzfristige Mobilisierungen gegen religiöse ExtremistInnen möglich sind und Wirkung zeigen.

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Videomittschnitt vom Homöopathievortrag im März

Am 13. März fand an der Medizinischen Universität in Wien ein Vortrag über die Homöopathie als paramedizinisches Verfahren statt. Auf Einladung von gottlos.at und der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD) sprachen folgende ExpertInnen:

Univ.-Prof. Dr. Stefan Böhm
(Med. Uni Wien, Abteilung Neurophysiologie und -pharmakologie)
Dr. Theodor Much
(Facharzt für Dermatologie und Autor)
Dr. Krista Federspiel
(Medizinjournalistin und Autorin)
Univ.-Prof. Dr.Dr. Ulrich Berger
(Wirtschaftsuniversität Wien, Präsident der Gesellschaft für kritisches Denken)

Die Aufnahme wurde von der humanistischen Fernsehsendung Es werde Licht durchgeführt.

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Aktion gegen Homophobie und Frauenfeindlichkeit

Gegendemo 2012: Die kleine Schar christlicher FundamentalistInnen von GegendemonstrantInnen umringt.

Gegendemo 2012: Die kleine Schar christlicher FundamentalistInnen von GegendemonstrantInnen umringt.

Am Samstag dem Sa. den 15. Juni demonstrieren, wie schon im vergangenen Jahr, katholische FundamentalistInnen gegen die Regenbogenparade.

Die VeranstalterInnen sind Personen aus dem Umfeld von kreuz.net, die unter der harmlosen Bezeichnung „Plattform Familie“ operieren. Tatsächlich handelt es sich jedoch bei der Gruppe um FundamentalistInnen die in der Vergangenheit nicht nur durch aggressive Homophobie sondern auch durch ihre Nähe zu rechtsextremen und antisemitischen Positionen in Erscheinung getreten sind.

Im Aufruftext zu ihrem „Marsch für die Familie“ werden Homosexuelle als unnatürliche „Homo-Unzüchtler“ bezeichnet. Es wird die Abschaffung der Eingetragenen Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare sowie die Abschaffung von Kinderkrippen gefordert. Die Frau soll in der Vorstellungswelt der FundamentalistInnen wieder ihren Platz an der Seite von Kind und Herd einnehmen. Schwangerschaftsabbruch wird als „Massenmord“ bezeichnet.

Die katholischen ExtremistInnen möchten weiter die Ehe als „Verbindung von Mann und Frau“ in der Verfassung verankert sehen und fürchten „die Zerstörung der Familie, die Verführung unserer Jugend zur Unzucht im großen Stil und dadurch die Ausrottung des christlichen Glaubens an der Wurzel.“

Homophobe und frauenfeindliche öffentliche Aufmärsche wie dieser dürfen nicht unwidersprochen bleiben. 2012 ist es gelungen die peinliche Vorstellung der FundamentalistInnen durch eine starke und bunte Gegenkundgebung in ihre Schranken zu verweisen. Wiederholen wir diesen Erfolg und setzen uns ein für:

  • die vollständige rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften!
  • die vollständige Gleichberechtigung von Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht und Gender!
  • ein entschlossenes Auftreten gegen religiöse FundamentalistInnen und ihre Hetze!

Erster Treffpunkt der Demo: 14:30, Stephansplatz

Bericht und Fotos von der Demo letztes Jahr findet ihr hier: http://www.verein-evo.at/?p=516

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Trotz Erfolg noch nicht am Ziel

Der Kardinalsschlitten: Das Maskottchen des Volksbegehrens

Das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien ist am Montag zu Ende gegangen. Es ist formal gescheitert und hat trotzdem seine wichtigsten Ziele erreicht.

 

von Dieter Ratz

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Vortrag & Diskussion: Kirchenprivilegien abschaffen!

Kirchenprivilegien abschaffen!

Dienstag, 16. April 2013, 19:00

Uni Campus – Altes AKH, Hörsaal D

Programm:

Niko Alm
Vorstellung der Initiative gegen Kirchenprivilegien

Elisa Schenner
Kirche & Frauen, katholische Rollenmodelle

Christoph Baumgarten
Kirche & Geld, Wer zahlt, wer schafft an?

„Speakers Corner“: kurze Beiträge von Heinz Oberhummer und vielen mehr

http://www.kirchen-privilegien.at/
http://www.verein-evo.at/

Die Kirchen genießen in Österreich zahlreiche Privilegien. Sie erhalten auch abseits von Denkmalpflege und Sozialbereich hohe Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln und dürfen mit dem Religionsunterricht einen nicht mehr zeitgemäßen Ideologieunterricht an Schulen abhalten. Bezahlt wird das von allen SteuerzahlerInnen, also auch von jenen die keiner Kirche angehören.

Dagegen regt sich nun in Österreich mit dem Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien erstmals breiter Widerstand. gottlos.at unterstützt als religionskritische humanistische Gruppe die Ziele des Volksbegehrens und lädt BefürworterInnen wie KritikerInnen dazu ein, sich im Rahmen dieser Veranstaltung mit der Rolle der Kirche in Österreich sowie mit der Forderung nach einer Trennung von Kirche und Staat auseinanderzusetzen.

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Harun Yahya – Kreationismus, Allah und Kekse

kreationistischer Vortrag im Austria Center

Das Interesse am Vortrag der KreationistInnen hält sich in Grenzen.

„Es gibt keine Evolution“, poltert der Redner vor einem überschaubaren Publikum im Saal K des Austria Center in Wien. Nur etwa 60 Personen haben es aller Werbung und dem prominenten Abhaltungsort zum Trotz zum Vortrag geschafft. „Die Evolutionstheorie, Die Wissenschaft von gestern, ein Irrtum von heute“ lautet der Titel der Veranstaltung mit der Personen aus dem Umfeld des türkischen Kreationisten Harun Yahya gegen die zentrale Theorie der Biologie Stimmung machen möchten.

Inhaltlich wird den Anwesenden wenig Neues dargeboten. Viele sind ohnedies angereiste AnhängerInnen Harun Yahyas oder sie sind – wie wir – nur gekommen, weil hier etwas geboten wird, was man normalerweise nur in den Gemeindehäusern evangelikaler Extremisten im Mittelwesten der USA bekommen kann: Kreationismus ohne das Deckmäntelchen des Intelligent Design.

Ein Bericht zum kreationistischen Vortrag am 23. März in Wien, von Dieter Ratz

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Offener Brief zum Thema Homöopathie

Sind Sie ein Kritiker der „alternativen“ Medizin? Wollten Sie schon immer etwas gegen den Wildwuchs an fragwürdigen Therapien unternehmen?

Nicht verzagen, gottlos fragen. Es gibt einen offenen, kritischen Brief an die Verantwortlichen (Medizin Uni, …) den sie im Rahmen nachfolgender Events und Veranstaltungen, bei denen jemand von uns anwesend ist, unterschreiben können. Sie können auch per Mail einen Termin ausmachen.

Hier die Veranstaltungen:

Diskussion zu dem Thema Esoterik (So., 17. März, 17:30 – Café Käuzchen, Gardegasse 8, 1070 Wien)

FWF Vortrag „Pseudowissenschaften auf dem Prüfstand“ (hier ist möglicherweise jemand von uns anwesend) http://www.fwf.ac.at/de/aktuelles_detail.asp?N_ID=527

Lesung aus „Der grosse Bluff: Irrtümer und Lügen der Alternativmedizin“
Do, 21. März, Lhotzkys Literaturbuffet, Taborstraße 28 (Eingang Rotensterngasse), 1020 Wien

Weitere, aktuelle Termine sind immer unter „Treffen & Termine“ zu finden. Außerdem finden Sie uns häufig bei diesen Events.

Individuelle Kontaktaufnahme:

info[ät]gottlos[punkt]at

Hier der Brief:

Dies ist ein offener Brief an die Verantwortlichen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bedauerlicherweise haben sich an der medizinischen Universität Wien unwissenschaftliche Praktiken etabliert. Wir möchten Sie hiermit auf diesen Missstand hinweisen und einen Beitrag dazu leisten, die Exzellenz unserer Universität zu wahren.

Tatsache ist: 1. An der medizinischen Universität wird Homöopathie (diese sei hier stellvertretend genannt auch für andere fragwürdige Methoden) von einer Reihe Vortragender kritiklos unterrichtet, 2. Homöopathie wird am Universitätskrankenhaus („AKH“) auch praktiziert, 3. Homöopathie ist überrepräsentiert in der Universitätsibliothek verglichen mit ihrer Relevanz,

4. Homöopathie wird agressiv beworben (z.B. Plakate für Bezahl-Seminare), was der Reputation der Universität schaden könnte,

5. die Ressourcen der Universität und Universitätsklinik werden oder wurden für wenig seriöse homöopathische Forschung in Anspruch genommen.

 

Entsprechend dem gegenwärtigen Wissensstand sind wir der Meinung, dass Homöopathie unwissenschaftlich, irrational und im Ernstfall gefährlich ist. Deshalb hat Homöopathie an einer naturwissenschaftlich orientierten Universität höchstens als Kuriosum der „Alternativmedizin“ oder der Medizingeschichte Platz.

 

Wir hoffen, dass Sie diese Probleme kritisch untersuchen und – gemäß den wissenschaftlichen Standards der Medizinischen Universität Wien – die nötigen Konsequenzen ziehen Bitte halten Sie uns über ihre weiteren Schritte auf dem Laufenden (Kamil[punkt]Pabis[ätsch]gmail.com).

Anbei finden Sie dazu Belege und weiteres Material.

Mit freundlichen Grüßen,

Unterzeichnet,

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Papst Benedikt XVI dankt ab

Mit dem Amtsverzicht des letzten Papstes wäre es angebracht seine Karriere zu reflektieren. Sich dabei allein auf sein Wirken während des Pontifikats zu beschränken ist natürlich sinnlos, da es sein Handeln davor war, das zu seiner Wahl geführt hat. Wie es sich für einen vernünftigen und konservativen Papst auch gehört, hat sich in seinen Anschauungen seit seiner Wahl nicht viel geändert. Beginnen möchte ich daher mit einem Zitat aus seiner früheren Karriere:

„Nur in der Kirche ist es möglich, Christ zu sein, und nicht am Rande der Kirche.“
Vortrag vor der Bayerischen Akademie, „Warum ich noch in der Kirche bin“, 1971.

Bei Aussagen wie dem „Papstzitat von Regensburg“ behaupteten seine Anhänger es wäre eine wohlüberlegte, mit subtilem Signal des Respekts an die orthodoxe Kirche (http://de.wikipedia.org/wiki/Papstzitat_von_Regensburg#Analysen), geschmückte Rede. Am Rande der Kirche kann man also kein Christ sein. Als Nachfolger von Jesus und damit Oberhaupt der Kirche, ist der Papst die Kirche. Christ ist man also nur, wenn man dem Papst folgt.

Was war nun also das Christentum unter Joseph Ratzinger?

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Zitate zur Homöopathie

Homöopathie ist wirkungslos…

…und kann gefährlich sein. Trotzdem wird diese unwissenschaftliche Methode von der Med-Uni Wien, dem AKH, der Ärztekammer und Apotheken vielfach angeboten bzw. unterstützt – möglicherweise aus reinem Unwissen oder aus schamloser Profitgier.
Österreich verdient das beste Gesundheitswesen der Welt. Daher: Weg mit Homöopathie an Unis, in Apotheken und im Gesundheitswesen.

Anschließend finden sie eine Auswahl an Expertenmeinungen, Facharbeiten und Zitaten aus anerkannten Lehrbüchern. Es stimmt nicht, dass die Wirksamkeit der Homöopathie kontrovers diskutiert wird, wie es Homöopathen gern behaupten. In der Fachwelt herrscht erstaunliche Einigkeit.

Eine Zusammenstellung von Kamil Pabis

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Alles was sie über Homöopathie wissen wollten, sich aber nie trauten zu fragen

Eine FAQ zur Homöopathie

ABSCHLUSS:
Was kann die Medizin von der Homöopathie lernen?
Wie können sie uns helfen?

Einzelnachweise und vertiefende Lektüre

EINLEITUNG

HeilerInnen, die keine fundierte medizinische Ausbildung hatten, nannte man früher „Kurpfuscher“ und „Quacksalber“. Heute spricht man von sanfter Medizin, Erfahrungsheilkunde, Naturmedizin, von unkonventioneller oder biologischer Medizin, Komplementär- oder Alternativmedizin: Begriffe, die suggerieren, dass es hier um Verfahren mit speziellen, natürlich-biologischen Merkmalen geht, die in der „verstaubten Schulmedizin“, wie sie abwertend genannt wird, nicht vorhanden seien. Solche Abgrenzungsversuche sind in keiner Weise angebracht, denn der Unterschied zur wissenschaftlichen Medizin liegt ganz woanders. Werden in der evidenzbasierten Medizin die Verfahren immer wieder mit wissenschaftlichen Methoden überprüft und korrigiert, lehnen VertreterInnen der Paramedizin sorgfältige wissenschaftliche Untersuchungen überwiegend ab: Sie seien für sie „unangemessen“. Aber wie anders kann man wirksame Verfahren von unwirksamen unterscheiden? Wie geht man mit widersprüchlichen Aussagen um? Diese Frage, und noch viele mehr, wollen wir hier beantworten.

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