Es müsste eigentlich nicht erwähnt werden, dass wir auch heuer am Volksstimmefest wieder Mojitos kredenzen werden. Das mögt ihr ja, soviel wissen wir.
Nachdem sich aber letztes Jahr gezeigt hat, dass ihr offenbar Musik auch mögt, haben wir das Line-up am Stand auf zwei Bands erweitert. ein Fest im Fest sozusagen! Spielen werden die Bunt Cunnies und Büroklammer. Letztere sammeln auch noch Geld für SOS Balkanroute. Wer da nicht dabei ist, der verpasst was!
Sa./So., 31 August./1. September, Prater Jesuitenwiese, Initiativenstrasse (Stand 183)
Die Bar ist am Sa. ab etwa 12:00 mit open end und am Sonntag ab etwa 11:00 bis um 21:00 geöffnet. Der Büchertisch wird am frühen Abend abgebaut.
Es ist so weit. Das Volksstimmefest steht vor der Tür und das bedeutet traditionell religionskritische Bücher, strömenden Regen und natürlich Mojitos.
Wir haben heuer bei Satan, dem selbstverständlich alle AtheistInnen huldigen, um bessseres Wetter angesucht. Unserem Antrag wurde entsprochen, wir müssen dafür allerdings am Samstag um 18:00 die Bunt Cunnies an unserem Stand musizieren lassen. Hart verhandelt, aber die Herrin der Unterwelt ist eben kein Schulmädchen mehr.
Sa./So., 2./3. September, Prater Jesuitenwiese, Initiativenstrasse (Stand 183)
Die Bar ist am Sa. ab etwa 12:00 mit open end und am Sonntag ab etwa 11:00 bis um 21:00 geöffnet. Der Büchertisch wird am frühen Abend abgebaut.
Nach langer Zeit werden wir heuer wieder mit Bar und Büchertisch das Volksstimmefest beehren. Das Volksstimmefest ist Wiens größte linke Kulturveranstaltung und wir haben die größten (und vielleicht besten) Mojitos. Und natürlich haben wir auch jede Menge lesenswerter Bücher. Komm vorbei!
Sa./So., 3./4. September, Prater Jesuitenwiese, Initiativenstrasse (Stand 183)
Die Bar ist am Sa. ab etwa 12:00 mit open end und am Sonntag ab etwa 11:00 bis um 21:00 geöffnet. Der Büchertisch wird bei Sonnenuntergang abgebaut.
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Nach langer Corona-Pause sehen wir uns dieses Wochenende am Volksstimmefest wieder. Evo wird Samstag und Sonntag (jeweils von ~11:00 – 19:00) mit einem Büchertisch vertreten sein.
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In den vergangenen Jahren haben vor allem Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und dem Iran Österreich erreicht. Im politischen Diskurs werden diese Menschen oft kollektiv als „Moslems“ angesprochen. Tatsächlich sind viele von ihnen säkular, nicht wenige flüchten vor Repressionen, die ihnen in ihren Herkunftsländern gerade deswegen drohen, weil sie sich religiösen Regeln und Zwängen widersetzen. Darüber hinaus ist für die größtenteils kurdische Bevölkerung im Norden Syriens, mit der Invasion der Türkei und der mit ihr verbündeten jihadistischen Milizen, eine weitere Bedrohung hinzugekommen.
Vor diesen Gefahren sind säkulare Geflüchtete und MigrantInnen auch in Europa nicht sicher. Sie werden nicht selten vom iranischen Regime auch in den Zielländern weiter bedroht und unter Druck gesetzt, nach der Ankunft von Extremisten in den Unterkünften schikaniert und manchmal auch von der eigenen Familie angegriffen. Wir wollen mit dieser Veranstaltung auf die Situation säkularer Menschen aus islamischen Ländern aufmerksam machen und Projekte vorstellen, die Hilfe anbieten. Dabei möchten wir AktivistInnen zu Wort kommen lassen, die selbst in dieser Situation sind oder waren.
Die Aktivistin Mina Ahadi berichtet in ihrem Buch „Ich habe abgeschworen“ von ihrem Leben im Iran, von ihrem Abfall vom Glauben und ihrer Hinwendung zur Politik. Sie zeichnet ihren Weg von der Universität in Tabriz über den Kampf im Untergrund bis nach Deutschland, wo sie heute lebt. Konstanten sind dabei ihr Engagement für die Rechte von Frauen und AtheistInnen.
Programm: 17:30 Die Rolle der Türkei bei der europäischen Flüchtlingspolitik (angefragt: Asyl in Not)
18:00 Mina Ahadi: „Ich habe abgeschworen“
19:00 Vorstellung der Säkularen Flüchtlingshilfe Österreich
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In Wien entsteht derzeit ein säkulares Flüchtlingshilfeprojekt, das vorwiegend von Ex-Muslimen getragen wird und das es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen zu unterstützen, die verfolgt werden, weil sie keiner Religion angehören.
Weltweit kann in 13 Ländern für Apostasie (also den Abfall vom Glauben) oder sogar für Gotteslästerung die Todesstrafe verhängt werden. In einigen davon werden derartige Urteile auch regelmäßig vollstreckt. Was den Tatbestand der Blasphemie erfüllt, entscheiden die Gerichte von Diktaturen wie Saudi-Arabien weitgehend willkürlich. Die Paragraphen, die den „Allmächtigen“ vor gefährlichen Meinungsäußerungen schützen sollen, sind also auch ein Werkzeug, das die Ermordung von Oppositionellen und Angehörigen von Minderheiten legitimieren soll. Zu diesen gesetzlich festgeschriebenen Menschenrechtsverletzungen kommen, z.B. in Pakistan, noch außergerichtliche Übergriffe auf Menschen, die sich zum Atheismus bekennen, die Religion kritisieren oder auch nur im Verdacht stehen, das getan zu haben.
Religiöse Gewalt und Gewalt religiöser Extremisten gegen AtheistInnen ist deswegen ein wichtiger Fluchtgrund. Menschen, die aus diesem Grund nach Österreich brauchen eine Anlaufstelle, die sie beraten und Kontakt zu Menschen herstellen kann, die selbst von dem Problem betroffen sind. Der Verein evo begrüßt und unterstützt daher die Bemühungen um eine säkulare Flüchtlingshilfe in Österreich.
Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) hat die Fachgruppen der Human- und Tierenergetik ins Leben gerufen. Sie stehen neben den Fachgruppen Astrologie (Erstellung von Horoskopen und deren Interpretation) und Lebensraumconsulting (Feng Shui, Geomantie, Radiästhesie, etc.). Sie stehen dort, wo sie auch hingehören, neben den anderen fragwürdigen Berufsgruppen, die in Österreich von der WKO betreut werden, neben anderen Esoterik-Angeboten, die zwar Geld kosten, jedoch wirkungslos sind und unter Umständen auch gefährlich für den leichtgläubigen Konsumenten werden können. Seit der Wiener Affäre um das Krankenhaus Nord sind die Energetiker etwas in Ungnade gefallen. Die WKO ist sehr darauf bedacht, uns zu erklären, dass Energetik nicht gleich Esoterik sei und bedient sich dafür ungeniert der pseudowissenschaftlichen Sprache. Und sie hat auch ein dreistufiges Qualitätssicherungsprogramm für ihre Energetiker etabliert.
Im Jahr 2018
haben fast 60.000 Menschen in Österreich der Kirche den Rücken gekehrt, so
viele wie seit 2011 nicht mehr. Das ist für uns, als VertreterInnen von Religions-
und Weltanschauungsfreiheit, als LaizistInnen und AtheistInnen, eine positive
und erfreuliche Entwicklung und eine Gelegenheit, diese Begriffe voneinander
abzugrenzen.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die heute vor 70 Jahren unterzeichnet wurde, ist für Humanistinnen und Humanisten, und damit für den Verein evo, ein wesentlicher Grundsatztext. Sicher ist sie keine vollständige Grundlage einer politischen Agenda und Details des Textes und seiner Begrifflichkeiten (so z.B. der Begriff der „Würde“) stehen zur Diskussion. Die weltweite Umsetzung dieses Wertekatalogs, wäre nichts desto trotz ein Fortschritt. Auch die Tatsache, dass das in absehbarer Zeit politisch nicht vollständig umsetzbar sein wird, schmälert ihre Bedeutung nicht. Gerade weil ihr Inhalt in Teilen der Welt nicht oder nur unzureichend umgesetzt ist, ist sie wichtig.